Jedes Jahr aufs Neue geht es in den deutschen Karnevals-Hochburgen Köln und Düsseldorf heiß her. Doch auch in vielen anderen Ortschaften wird der Karneval zelebriert. Viele Menschen verkleiden sich und auch die Rosenmontagszüge, die deutschlandweit stattfinden, treffen auf große Beliebtheit.
Nicht umsonst wird der Karneval als „die fünfte Jahreszeit“ bezeichnet.
Start der neuen Karnevalssaison ist jeweils der 11.11., und zwar exakt um 11:11 Uhr.
Wir möchten Ihnen in diesem Artikel erklären, weshalb der Karneval exakt zu dieser Zeit eingeleitet wird und was es damit auf sich hat.
Der 11.11. um 11.11 Uhr – was hat es damit auf sich?
Die lange Tradition des Faschings lässt heute leider nur noch Vermutungen zu, weshalb ausgerechnet der 11.11. um 11:11 Uhr gewählt wurde. Es ist aber davon auszugehen, dass die Tradition bis ins Mittelalter zurückführt, wo die Zahl „11“ für Narren stand, die sich nicht um die 10 Gebote der Kirche scherten.
Welche Traditionen sind beim Karnevalsbeginn üblich und wie läuft die Eröffnung ab?
Im Kölner Karneval ist der 11.11. wirklich heilig. Ab ca. 9 Uhr morgens treffen sich die ersten Feierwütigen der neuen Karnevalsession auf der Straße und warten auf den offiziellen Start. Mit einem Glitterregen wird dieser um Punkt 11:11 Uhr eingeleitet.
Anschließend treten die ersten Karnevals-Bands auf und es gibt wie jedes Jahr viel Alkohol.
Der offizielle Teil am Eröffnungstag endet ca. 18 Uhr.
Wer nimmt am Karneval Beginn Teil?
Alle Mitglieder eines offiziellen Karnevalsvereins nehmen an der Veranstaltung teil. Sie sorgen sozusagen für das Programm. Doch das alles wäre natürlich nichts ohne die vielen Zuschauer. Kinder und Erwachsene zieht der Karneval gleichermaßen auf die Straße.
Wie lange läuft die Karneval Saison?
Traditionell wird Karneval bis in den Februar bzw. März hinein gefeiert und durch den Aschermittwoch beendet.
Als erstes findet Weiberfastnacht statt, die als offizieller Startschuss für den Straßenkarneval gilt. Ab November werden bereits viele Karnevalsveranstaltungen gefeiert, jedoch eher in den Vereinen als auf der Straße. Doch mit Weiberfastnacht können nun alle Karnevalsfreunde an dem Spektakel teilnehmen.
Bezeichnet wird die Weiberfastnacht in anderen Regionen auch als „Weiberfasching“. Es ist jedoch dasselbe gemeint. Die Weiberfastnacht findet am Donnerstag vor Aschermittwoch statt.
Einer der bekanntesten Bräuche an Fastnacht ist, dass die Männer Krawatten tragen und die Frauen ihnen diese abschneiden.
Die größten Feste feiern die Karnevalisten in den Hochburgen jedoch am Rosenmontag, an dem die traditionellen Karnevalsumzüge stattfinden. Die meisten Vereine lassen sich jedes Jahr einen neuen Aspekt bzw. ein Motto einfallen, unter dem der Umzug stattfindet. Auch dies gehört zur langen Geschichte des Karnevals dazu.
Am Fastnachtsdienstag, der vielerorts auch als „Veilchendienstag“ oder „Faschingsdienstag“ bezeichnet wird, endet die Karnevalssaison. Der Fastnachtsdienstag liegt einen Tag vor Aschermittwoch, der in der Kirchengeschichte als heilig gilt. Doch auch am Aschermittwoch finden vielerorts noch einige Veranstaltungen statt. So wird beispielsweise Bilanz zur aktuellen Saison gezogen.
Die bekanntesten Karneval-Hochburgen
In Deutschland kennen wir den Karneval vor allem aus Köln, Düsseldorf oder Mainz. Doch auch in anderen Ländern der Welt wird diese Veranstaltung zelebriert. Wir alle kennen doch den Karneval in Rio de Janeiro oder den Karneval in Venedig.
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