{"id":819,"date":"2017-05-29T09:32:55","date_gmt":"2017-05-29T07:32:55","guid":{"rendered":"https:\/\/www.vereinsbedarf-deitert.de\/magazin\/?p=819"},"modified":"2018-03-09T11:27:32","modified_gmt":"2018-03-09T10:27:32","slug":"der-ursprung-der-pokale","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.vereinsbedarf-deitert.de\/magazin\/der-ursprung-der-pokale\/","title":{"rendered":"Der Ursprung der Pokale"},"content":{"rendered":"
Ganz gleich, ob Sie schon selbst einen gewonnen haben, oder nicht, kennen tun Sie Pokale auf jeden Fall. Ob Sie ihn bei jemanden in Ihrem Umfeld bewundert oder gespannt vor dem TV gewartet haben, welcher Ihrer Lieblingssportler einen gewinnt \u2013 Pokale kennt jeder. Somit wei\u00df auch jeder von Ihnen, wozu ein Pokal dient. Aber wissen Sie auch, dass der Pokal nicht immer ein Zeichen des Sieges war? Der Ursprung der Pokale ist ein ganz anderer, der heute kaum noch Bedeutung findet. Wir m\u00f6chten heute genau diesem Ursprung auf den Grund gehen. Vielleicht sehen Sie diese Ehrung dann ein bisschen mit anderen Augen.<\/p>\n
\u201ePokal\u201c kommt aus dem Italienischen und leitet sich aus \u201eboccale\u201c ab. Dies bedeutet so viel wie \u201ebauchiges Trinkgef\u00e4\u00df\u201c. Dies wiederum findet seinen Ursprung im altgriechischen Wort \u201eb\u00e1\u035eukalis\u201c, welches \u00fcbersetzt \u201eWein bzw. Wasser k\u00fchlendes Gef\u00e4\u00df\u201c bedeutet. Damals wurden Pokale als Trinkgef\u00e4\u00df genutzt. Heute sind sie viel mehr eine Auszeichnung als alles andere, auch wenn sie immer noch als solches genutzt werden. Nicht zu verwechseln sind sie mit Kelchen, auch wenn sie sehr \u00e4hnlich aussehen. Kelche haben weitaus zeremoniellere Funktion, w\u00e4hrend Pokale eher regul\u00e4ren Becher gleichgestellt waren.<\/p>\n Heute bestehen Pokale vor allem aus Metall, damals wurde aber auch aus den folgenden Materialien gefertigt:<\/p>\n Pokale aus Silber gibt es mindestens seit dem Jahr 1500 a.\u00a0D. Zu dieser Zeit entstanden die ersten silbernen Pokale, die anfangs noch eine Buckelung besa\u00dfen. Dies war bis ins 17. Jahrhundert sehr beliebt, bis sie von Modellen mit \u201eW\u00fclsten\u201c und \u201eEinschn\u00fcrungen\u201c abgel\u00f6st wurden.<\/p>\n Es entstand au\u00dferdem der sogenannte Doppelpokal, welcher aussah, als habe man einen gleich aussehenden Zweiten auf den Rand des Ersten gesetzt. Diese besondere Form des Pokals soll bei Eheschlie\u00dfungen eingesetzt worden sein und auch den Ursprung im Hochzeitsbrauchtum haben.<\/p>\n Die \u201eGeschwister\u201c waren zwar kleiner, jedoch niemals schmucklos und stets mit zumindest ein wenig Ornamenten verziert. Die Schale, auch Kuppa genannt, war bei ihnen eher schlank und becherf\u00f6rmig. Im 17. Jahrhundert wurden die Pokale mit fig\u00fcrlichen-, balusteren- oder vasenf\u00f6rmigen Sch\u00e4ften verziert.<\/p>\n Manch eine Kuppa hatte die Form eines Apfels oder eines anderen Obstes und der Schaft entsprechend astartig.<\/p>\n Sie sehen, es gibt viele Varianten des Pokals, die allesamt ihre Berechtigung hatten. Ein solches Trinkgef\u00e4\u00df hatte eben nicht nur seinen praktischen Nutzen, sondern sollte auch besonders prunkvoll aussehen.<\/p>\n Einige von Ihnen kennen aus Ihrer Ausbildung sicher die Herstellung eines Meisterst\u00fccks. In den Goldschmiedez\u00fcnften der Renaissance in Mitteleuropa war es der Pokal, welcher als solches hergestellt werden musste.<\/p>\n In N\u00fcrnberg musste der sogenannte Akeleipokal angefertigt werden. Dabei handelt es sich um eine Variante, die optisch sehr an die Akeleibl\u00fcte erinnert. Auch wenn schon der Fu\u00df und der Schaft eine besonders auff\u00e4llige Form hatten, so kam es vor allem auf den Kelch bzw. dessen Wand an. Er zeichnete sich durch zwei Reihen mit tropfenf\u00f6rmiger Buckelungen auf, so wie es bei der nat\u00fcrlichen Bl\u00fctenvorlage der Fall ist, und einem Deckel.<\/p>\n Wie Sie sich sicher denken k\u00f6nnen, war der Akeleipokal nicht wirklich daf\u00fcr gedacht, als Trinkgef\u00e4\u00df benutzt zu werden. Vielmehr hatte er einen dekorativen Charakter, da der Meisteranw\u00e4rter all seine Schmiedekunst an ihm beweisen wollte und musste.<\/p>\n Doch das war noch nicht alles. Akeleipokale bzw. Akeleibecher symbolisierten auch Status, die sp\u00e4ter auch ein beliebtes St\u00fcck im b\u00fcrgerlichen Tafelsilber waren.<\/p>\n Wann genau der Pokal zu einer Siegerehrung benutzt wurde, kann nicht ganz genau belegt werden. Fakt ist, dass er heute genauso eine Variante ist, um jemanden f\u00fcr besondere Leistungen auszuzeichnen, wie eine Medaille, eine Urkunde oder ein Abzeichen.<\/p>\n Bei einem Sch\u00f6nheitswettbewerb mag die Punktevergabe auch immer ein bisschen subjektiv sein, w\u00e4hrend bei einem Schie\u00dfwettbewerb ganz genau die Schie\u00dferfolge bewertet werden.<\/p>\n Es gibt auch sogenannte \u201eSpa\u00df-Pokale\u201c, die beispielsweise den besten Omas der Welt geschenkt, werden, doch im Grunde handelt es sich dabei auch um eine Ehrung.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Jetzt Pokal kaufen \u00dcber die Wortherkunft Ganz gleich, ob Sie schon selbst einen gewonnen haben, oder nicht, kennen tun Sie Pokale auf jeden Fall. Ob Sie ihn bei jemanden in Ihrem Umfeld bewundert oder gespannt [mehr…]<\/a><\/p>\n<\/div>","protected":false},"author":2,"featured_media":823,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1,8],"tags":[],"yoast_head":"\n
\n6er Pokal-SerieJetzt kaufen<\/span><\/a><\/p>\nPokale im Wandel der Zeit<\/h2>\n
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In der Goldschmiedezunft verehrt<\/h2>\n
Der Pokal als Gewinn<\/h2>\n